Die japanische Legewachtel
Grundsätzliches
Die japanische Legewachteln erfreut sich in der Schweiz immer grösserer Beliebtheit. Grundsätzlich dürfen in der Schweiz nicht mehr als 50 Tiere ohne spezielle Bewilligung gehalten werden. Mindesten die Hälfte der Fläche muss mit geeignetem Einstreu eingestreut sein und nicht mehr als die Hälfte der Fläche darf aus Gitterboden bestehen. Die Tiere müssen von allen Seiten gegen Fressfeinde geschützt sein. Auf keinen Fall darf hier der Boden vergessen werden. Marder können sich in kürzester Zeit unter dem Zaun in das Gehege graben. Den Tieren muss immer sauberes Wasser und Futter zur freien Verfügung bereit stehen.
Unsere Haltung
Bei uns haben die Wachteln viel mehr Platz als von Gesetzgeber vorgeschrieben und Gitter nutzen wir als Untergrund gar nicht. Wir nehmen als Einstreu Sägespäne oder gehäckselte Lärchenrinde. Weil die Wachteln beim natürlichen Scharren die Krallen abschleifen und allenfalls eingetretener Mist abkratzen, verwenden wir für einen Teil des Untergrundes Kies oder Split. Zusätzlich stellen wir den Wachteln ein Sandbad zur Verfügung. Viele Verstecke helfen den Tieren dabei ihre eigenen Reviere zu bilden und vermeiden Unruhen.

Unsere Fütterung
Wir haben verschiedene Futtermittel ausprobiert. Das Legefutter, das wir jetzt füttern und verkaufen hat bei uns den besten Eindruck gemacht. Zusätzlich füttern wir von Frühling bis Herbst auch verschiedene Pflanzen, die gerade vorhanden sind. Im Winter ergänzen wir das Futter mit Heublumen und getrockneten Kräutern. Getrocknete Würmer füttern wir hingegen sehr selten, da diese so gut wie keine nützlichen Inhaltsstoffe haben und sehr Fett sind. Aber eine Handvoll Ameisen aus dem Garten geben wir unseren Tiere immer wieder gerne. Durch das Suchen der kleinen Krabbeltiere ist neben dem Fressen auch für Beschäftigung gesorgt.
Ruhe im Stall
Um Unruhen zwischen den Hähnen zu vermeiden, halten wir fünf bis sieben Wachteln zusammen mit einem Hahn. Bei Gruppen, die wir nicht zur Zucht brauchen, kann auch ein Hahn auf zehn Wachteln gehalten werden. Nur weibliche oder nur männliche Tiere halten wir nie in einer Gruppe zusammen.
Zusammenführung
Falls wir junge Wachteln in eine bestehende Gruppe integrieren, sind diese immer vier Wochen alt. In diesem Alter vertragen sie das normale Futter Problemlos und haben auch schon eine gewisse Grösse. Sobald die Wachteln älter sind, ist es fast nicht mehr möglich die Wachteln zu vergesellschaften. Dann haben sie schon eigene Reviere und diese werden sehr agressiv gegen eindringlinge verteidigt. Die jungen Hähne werden nach sechs bis sieben Wochen geschlachtet und nur eine angemessene Anzahl wird für die Zucht behalten. Wir empfehlen immer, den Stall direkt vor der Zuasmmenführung zu misten und neu einzurichten. Bei Fragen melde dich.